Links zum Klimaschutz
Aktuelle Wetterdaten für Elsenfeld (Wetterstation Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld)
Energieeffizientes Bauen (Gebündelte Informationen des Landesamtes für Umweltschutz)
Das Konzept wurde in der Marktgemeinderatsitzung am 13.01.2025 einstimmig beschlossen.
Mit 30 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern fand am 6. Mai ein Workshop zur Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen der Erstellung eines gemeindlichen Klimaschutzkonzeptes statt. Dazu eingeladen hatte der Klimaschutzmanager der Marktverwaltung, Jürgen Gunkelmann.
Bürgermeister Hohmann zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut über die rege Teilnahme und das Interesse der Bürgerschaft am Thema.
In vier Gruppen erörterten die Mitwirkenden mehrere einschlägige Fragestellungen, etwa zu Energieeinsparmöglichkeiten im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz. Im Wesentlichen wurde um Ideen und Vorschläge zu denkbaren Klimaschutzmaßnahmen und für Projekte zur Anpassung der gemeindlichen Infrastruktur an den Klimawandel gebeten.
Nach gut eineinhalbstündiger Diskussion hatten die Gruppen Gelegenheit, ihre auf mehreren Pinwänden festgehaltenen Ergebnisse den anderen Teilnehmenden vorzustellen.
Simon Sauer von der BFT Energieberatung GmbH, welche die Gemeindeverwaltung bei der Konzepterstellung unterstützt, erläuterte das weitere Vorgehen. Im nächsten Schritt würden alle vorgestellten Ideen und Anregungen geprüft, und, soweit zielführend und umsetzbar, in das Klimaschutzkonzept eingearbeitet.
Weitere Aktionen zur Bürgerbeteiligung seien vorgesehen, ergänzte Jürgen Gunkelmann. So plane die Verwaltung beispielsweise in den kommenden Wochen auch auf die Gewerbetreibenden mit einem Fragebogen zuzukommen.
Mit ersten Zwischenergebnissen bei der Konzepterstellung sei im dritten Quartal zu rechnen. Diese würden wieder entsprechend veröffentlicht.
Unser Klimaschutzmanager Jürgen Gunkelmann erstellt unter Beteiligung aller Bürger in den nächsten Monaten das Klimaschutzkonzept für den Markt Elsenfeld.
Seien Sie dabei, wenn wir am Ostermarkt im Bürgerzentrum den Auftakt setzen und zusammen mit Kindern und Jugendlichen aufzeigen, welche Notwendigkeit ein Handeln für die Zukunft hat. Kommen, informieren und aktiv mitgestalten!
Sonntag, 24.03.2024
14.00 Uhr
Vernissage der Kinder-Galerie Liane zum Thema „Klimaschutz“; gleichzeitig:
• Infostand der Firma PA-ID PROCESS GmbH (2Power): Informieren Sie sich über PVT-Kollektoren und Wärmepumpensysteme.
• Ergebnisse der Wissenschaftswoche des Julius-Echter-Gymnasiums „Klimawandel in unserer Region“
15.00 Uhr
Video-Präsentationen des Julius-Echter-Gymnasiums zur Wissenschaftswoche, anschließend Vorstellung des Projektes „Klimaschutz für Elsenfeld“ durch den Klimaschutzmanager Jürgen Gunkelmann.
Liebe Elsenfelder Mitbürgerinnen und Mitbürger,
den Arbeitskreis Klimaschutz Elsenfeld (AK Klima) gibt es nun schon seit 2020. Er wurde aus dem Agendabeirat heraus gegründet und besteht aus Mitgliedern des Marktgemeinderates, den Umweltbeauftragten, interessierten Bürgern und auch dem Bürgermeister Elsenfelds.
Es sind alle politischen Fraktionen vertreten.
Ziel des Arbeitskreises ist es die Herausforderungen des Klimawandels für unsere Marktgemeinde zu erörtern und Handlungsempfehlungen für die Gemeindeverwaltung oder Vorlagen für Beschlüsse des Gemeinderates zu erarbeiten. Im Arbeitskreis, und später auch im Dialog mit den politischen Fraktionen, wurde erkannt, dass die Gemeinde dem Klimawandel aktiv entgegentreten muss. Erste Betrachtungen von Ursache und Wirkungen des Klimawandels in Elsenfeld, aber auch der Blick auf Vorbilder andernorts, prägten die Diskussionen.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse war wohl die Größe der Herausforderung. Der Arbeitskreis Klima setzte sich daher für die Idee eines Klimaschutzmanagers in der Gemeindeverwaltung ein.
Am 19.05.2022 fand auf der Bürgerversammlung ein öffentlicher Vortrag des Arbeitskreises über den Klimawandel und den Vorschlag zum Klimaschutzmanager statt.
Ein entsprechender Antrag wurde zum 30.05.2022 zum Beschluss im Marktgemeinderat eingereicht und angenommen.
Die Marktgemeinde Elsenfeld prüft und bereitet nun die Voraussetzungen zur Schaffung einer entsprechenden Stelle in der Gemeindeverwaltung.
Die Marktgemeinde Elsenfeld setzt ein weiteres deutliches Zeichen für den Klimaschutz. Als eine der ersten Gemeinden im Landkreis Miltenberg führt sie eine kommunale Wärmeplanung durch. Die Gemeinde arbeitet dabei mit der BfT Energieberatungs GmbH aus Hösbach zusammen, welche über einschlägige Expertise verfügt und die regionalen Gegebenheiten kennt.
Bedeutung der Wärmeplanung für Elsenfeld
Die kommunale Wärmeplanung soll der Gemeindeverwaltung und den Bürgern mehr Planungssicherheit bieten und frühzeitig mehr Klarheit über Aufwand und Kosten zur künftigen Wärmeversorgung im gesamten Gemeindegebiet schaffen. Der fertige Wärmeplan kann den Verbrauchern aufzeigen, welche Heiztechnologien in Teilgebieten künftig effizient genutzt werden können und die Versorgungssicherheit gewährleisten.
Warum ist die Wärmeplanung notwendig?
Im Dezember 2023 wurde das Wärmeplanungsgesetz von der Bundesregierung verabschiedet. Die Umsetzung obliegt den Bundesländern, welche diese Aufgabe an die Kommunen delegiert haben. Als Marktgemeinde mit mehr als 9.400 Einwohnern (und bei entsprechender Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Umwelt) ist Elsenfeld gesetzlich verpflichtet bis zum 30. Juni 2026 einen entsprechenden Wärmeplan vorzulegen. Aufgrund der hohen Bedeutung des Themas für die Bevölkerung ist der Markt Elsenfeld bestrebt, möglichst früh eine entsprechende Planungsgrundlage zu schaffen.
Kommunale Wärmeplanung kurz erklärt
Die Wärmeversorgung in Deutschland soll klimafreundlich, zuverlässig und kosteneffizient werden. Dazu ist eine schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und moderne Wärmetechnik sowie, soweit technisch und wirtschaftlich sinnvoll, der Ausbau, Umbau und Neubau von Wärmenetzen notwendig. Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren und die Versorgungssicherheit zu stärken. Die Zusammenarbeit der Kommune mit Energieversorgungsunternehmen und anderen Akteuren der Energiebranche ist dabei unerlässlich. Entsprechende Gespräche werden geführt.
Informationen für Bürgerinnen und Bürger
Anhand des künftigen Wärmeplans können Bürgerinnen und Bürger erkennen, ob und wann gegebenenfalls:
Für Hausbesitzer stellen sich viele Fragen zur Gebäudesanierung oder Heizungsumrüstung. Der Wärmeplan soll bei der Beantwortung dieser Fragen helfen. Es erscheint sinnvoll, nicht übereilt zu handeln, die kommenden Informationen zum Wärmeplan abzuwarten und bei Bedarf bestehende Beratungsangebote zu nutzen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Das BMWK fördert die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für den Markt Elsenfeld unter dem Förderkennzeichen 67K27885 (www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie).
Eignungsprüfung im Markt Elsenfeld für die Kommunale Wärmeplanung
Das Wärmeplanungsgesetz sieht vor, dass für bestimmte Teilgebiete eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt werden kann. Um solche Teilgebiete zu identifizieren, wird die Eignungsprüfung für das gesamte Kommunalgebiet durchgeführt. Durch Sichtung von vorhandenen Plänen werden jene Teilgebiete identifiziert, für die eine Versorgung durch ein Wärme- oder Wasserstoffnetz mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann. Innerhalb solcher Teilgebiete wird der Fokus auf Strategien und Maßnahmen im Bereich dezentraler Versorgung gelegt. Bei der Erschließung von Neubaugebieten können angestrebte Versorgungslösungen frühzeitig berücksichtigt werden.
Das Kommunalverwaltung hat in Zusammenarbeit mit der BfT Energieberatungs GmbH das Kommunalgebiet anhand vorliegender Informationen auf folgende Kriterien überprüft: Siedlungs- und Nutzungsstruktur, räumlicher Zusammenhang, Höhe des Wärmebedarfs, vorhandene Potenziale für die Erzeugung erneuerbarer Energie, unvermeidbare Abwärme sowie das Vorhandensein von Gas- oder Wärmenetzen. Diese umfassende Bewertung ermöglichte die erste Entscheidungsgrundlage für eine potenzielle Wärmeversorgung im Markt E auf Basis erneuerbarer Energien.
Die folgenden Ergebnisse sind vorläufig und können sich durch weiterführende Analysen im Rahmen der Bestands- und Potenzialanalyse noch ändern. Die Eignung eines Gebiets für die Durchführung der vollumfänglichen Wärmeplanung gibt keinen Aufschluss über die tatsächliche Umsetzung eines Wärme- oder Wasserstoffnetzes. Das endgültige Ergebnis der Wärmeplanung wird im Abschlussbericht veröffentlicht.
Stand: Juni 2025